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Neues Leben für den Kiosk an der Rehwiese

An der Rehwiese in Nikolassee zeigt sich nunmehr seit vielen Jahren ein altes, verlassenes Trafo-Häuschen in desolatem Zustand und umgeben von Abfall. Für eine Instandsetzung müssten wohl mehrere Zehntausend Euro in die Hand genommen werden, die dem Bezirk dafür nicht zur Verfügung stehen. Doch lokales Bürgerengagement könnte hier Abhilfe schaffen.
Direkt an der Bushaltestelle „An der Rehwiese“ gab es in dem verlassenen Häuschen neben einer Trafostation, die noch heute zu zwei Dritteln das Gebäude belegt, einen Kiosk. Für die Anwohner rund um die Rehwiese war dieser kleine Kiosk stets ein sozialer Treffpunkt. „Wenn es nach der FDP geht, sollte dieser Ort wiederbelebt werden“, sagt die umweltpolitische Sprecherin der BVV- Fraktion, Katharina Concu. Sie unterstützt eine Initiative von Anwohnern, die das Häuschen sanieren und den Kiosk wieder in Betrieb nehmen möchten und bittet das Bezirksamt, alle Möglichkeiten für eine Wiedernutzung des Kiosks an der Rehwiese mit den zuständigen Stellen zu prüfen. Die Bezirksverordnetenversammlung hat sich in ihrer heutigen Sitzung dem Antrag einstimmig angeschlossen.

„Eine lebendige kommunale Demokratie lebt vom Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürgern. Daher ist es folgerichtig, den Ideen der Bürger Gehör zu geben und auszuloten, ob und wie diese Initiativen Berücksichtigung finden können“, unterstreicht Concu. Nichtsdestotrotz müsse die Erwartungshaltung aller Beteiligten aber auch realistisch bleiben, denn aufgrund der Lage des Gebäudes in einem ausgewiesenen Trinkwasserschutzgebiet gibt es Einschränkungen in Bezug auf Baumaßnahmen. In jedem Falle müsse sich aber das Amt zeitnah um die Reinhaltung des Ortes kümmern.

Dieser Beitrag erschien zuerst in Unser Südwesten - Beilage in der Berliner Woche (Ausgabe 16. April 2022).