Welche Zukunft für den Kranoldplatz?
13. Juni 2019FDP erinnert an Volksaufstand von 1953
20. Juni 2019
Die Freien Demokraten halten einen Rückbau der Bundesautobahn (BAB) 103, wie ihn die BVV Tempelhof-Schöneberg fordert, für unvertretbar und fordern in einem Antrag das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf auf, sich bei allen zuständigen Stellen für einen vollen Erhalt der sogenannten Westtangente auszusprechen.
Die BAB 103 nahe der stark frequentierten Schloßstraße wird nicht nur als Umfahrung dieser genutzt, sondern ist ein wichtiger Teil des innerstädtischen Autobahnnetzes: ein Großteil des täglichen Berufsverkehrs in der Achse Zehlendorf – Neukölln bis Mitte verläuft über sie. Als alternative Route vom Kreuz Schöneberg zur AVUS entlastet sie auch die BAB 100 zwischen Tempelhof und dem Autobahndreieck Funkturm.
Andreas Thimm, verkehrspolitischer Sprecher der FDP, mahnt: "Ein Rückbau hätte für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf, nicht zuletzt durch Verlagerung auch von weiträumigem Abkürzungsverkehr in die umliegenden Kieze, unabsehbare Folgen." Daher lehnt die FDP-Fraktion Steglitz-Zehlendorf eine Zerstörung dieser funktionierenden Verkehrsinfrastruktur ab.
"Dass die BVV Tempelhof-Schöneberg den Rückbau der BAB 103 zu einer Stadtstraße mit Radverkehrsanlagen beschließt, obwohl diese einschließlich der Auf- und Abfahrt bis zur Brücke Saarstraße auf dem Gebiet von Steglitz-Zehlendorf liegt, finde ich ein starkes Stück.", kommentiert der Fraktionsvorsitzende Kay Heinz Ehrhardt den Beschluss von Mitte Mai, der weder mit dem BA Steglitz-Zehlendorf, noch mit der BVV Steglitz-Zehlendorf abgestimmt war.
Antrag/initiative ansehen