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Obdachlosigkeit an der Schloßstraße

Obdachlosigkeit ist kein neues Phänomen. Doch die Situation an der wichtigsten Einkaufsstraße des Berliner Südwestens ist in den letzten Jahren unhaltbar geworden: Für die Obdachlosen selbst, bei denen jedes einzelne Schicksal eine Tragödie ist.
Aber auch für Anwohner und Gewerbetreibende, für die die Verwahrlosung des öffentlichen Raumes zu einer immensen Belastung wird. Das muss sich ändern. Für uns Freie Demokraten (FDP) ist klar: Obdachlosigkeit lässt sich weder schönreden noch einfach verdrängen. Vielmehr braucht es soziale Angebote auf der einen Seite und konsequentes Vorgehen gegen Ordnungsverstöße auf der anderen. Wenn selbst die Notunterkunft in Wannsee an etlichen Tagen überbelegt ist, wie eine Anfrage der FDP-Fraktion offenlegte, muss jeder erkennen, wie hoch der Bedarf an Kältehilfe-Plätzen an der Schloßstraße ist. Eine Notunterkunft in Steglitz ist daher bitter nötig, um den Druck von der Straße zu nehmen. Neben Unterkünften und Sozialarbeit muss jedoch genauso konsequent gegen Verwahrlosung vorgegangen werden. Ein gepflegter und sicherer öffentlicher Raum muss allen Bürgern unseres Bezirks zur Verfügung stehen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Gazette Zehlendorf (Ausgabe August 2024).